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natürlich wird gegen die wähler diktiert. die gewalt geht nicht
vom volke, sondern von einer kleinen herrschenden schicht, den
kapitalisten aus. in deren interesse handelt jede regierung, in
deren interesse liegt es angesichts der sich verschärfenden krise
die ausbeutung zu erhöhen; deshalb muss mehr und mehr auf die
demokratische kulisse verzichtet werden, deshalb muss ein immer
drückenderer gewaltapparat aufgebaut werden.
eben gegen den gewaltapparat der bürgerlich - faschistischen dik-
tatur gegen das system der kapitilischen wirtschafts- und gesell-
schaftsordnung sollst du deine stimme abgeben. gib sie der ein-
zigen partei, die die arbeitenden massen zum kampfe für eine andere
für die sozialisitische wirtschaftsordnung mobilisiert. in diesem
sinne soll st du die wahl betrachten, sollst du von deinem wahl-
recht gebrauch machen : die wahl ist eine heerschau der kämpfer
gegen die kapitalistische ausbeutung.
in diesem kampfe wird nicht mit papierkugeln geschaossen. in
diesem kampfe geht es und tod in der krise oder leben im sozia-
listischen aufbau für die arbeitenden massen, in diesem kampfe
geht es darum : wer schlägt wen ? deshalb auch deine stimme der
kpd, der liste 3.
20 % freistellen
"auf ihren antrag um schulgelderlass teilen wir ihnen mit, dass wir
sie für eine ganze schulgeldfreistelle vorgesehen haben. grund-
sätzlich verpflichtet die gewährung von freistellen zu gewisser
mitarbeit für das bauhaus und zur zur [sic] erstattung der gewährten
vergünstigungen nach verbesserung der finanziellen verhältnisse
während oder nach beendigung des studieums."
die direktion erklärte der berliner presse, dass sie im bauhaus
berlin bedürftigen studierenden feeistellen, im ganzen 20 % ,
gewähren werde.
wie sehen diese freistellen in wirklichkeit aus ? aus dem text
der oben zitierten zuschrift, die alle freischüler bekamnn geht
eindeutig hervor, dass die studierenden sich verpflichten müssen,
I. für das bauhaus gratis arbeit zu leisten und dass sie 2. sich
verpflichten die stipendien zurückzuzahlen. also in wirklichkeit
ist nciht die soziale einstellung der direktion für die gewährung
von freistellen massgeblich gewesen, sondern die nüchterne kauf-
männische überlegung, dass man dadurch billige arbeitskräfte
für die herrichtung des hauses bekommt.
wir protestieren in aller schärfe gegen den stundenlohn von 50 pf,
von dem auch nur ein geringer prozentsatz ausgezahlt wird.
wir werden in nächster zeit zu der frage der freistellen noch aus-
führlich stellung nehmen und fordern alle studierenden auf uns
in unserem kampf um wirkliche freistellen für alle bedürftigen
studierenden [sic].